Quartierpark Areal Thurgauerstrasse
Auftraggeber: |
Grün Stadt Zürich |
Projektdauer: |
2018 |
Projektumfang: |
Wettbewerb im offenen Verfahren ohne Rang, Gestaltung Quartierpark Thurgauerstrasse in Zürich Seebach |
Leistungen albprojekte: |
Erarbeiten Mitwirkungsprozess zur sozialen Nachhaltigkeit |
Soziale Nachhaltigkeit
Öffentlicher Spaziergang mit Vertreter*innen der Verwaltung und allen Interessierten
Bildung einer Spurgruppe als Interessenvertretung formuliert Anliegen und erarbeitet Ideen.
Workshop mit Interessenvertretung, eine Mitwirkungsveranstaltung mit Diskussion und Konkretisierung der Ideen
Ergebniskonferenz mit allen Betroffenen und Interessierten Präsentation der Workshop-Ergebnisse und Diskussion
Bildung der Arbeitsgruppe, die sich dem Betrieb des Schützenhauses annimmt und eine künftige Nutzung des alten Gebäudes designt, plant, koordiniert und letztendlich auch betreibt.
Um eine soziale Nachhaltigkeit zu gewährleisten und die Entwicklung des Quartierparks den Bedürfnissen der heutigen und künftigen Nutzer/innen anzupassen, entscheiden wir uns für ein mehrstufiges Mitwirkungsverfahren. Diesem voraus geht die Klärung über den Gestaltungs- und Handlungsspielraum und das Festlegen der Rahmenbedingungen, insbesondere zu den Einflussmöglichkeiten. Im Mitwirkungsverfahren selbst werden die Anliegen aufgenommen, gemeinsam nach Lösungen gesucht und die Ergebnisse festgehalten. Zeichnen sich im Aktivierungsprozess konkrete und realistische Aktivitäten seitens Nutzer/innen ab, werden diese von der Verwaltung unterstützt und ermöglicht.
Das Verfahren besteht aus (mindestens) vier Mitwirkungsanlässen:
1. Dialog – die Quartierbevölkerung und weitere Nutzer/innen (z.B. Familiengartenverein) werden von der
Verwaltung informiert und angehört (Einbezug von Beginn an).
2. Spurgruppe – die Gruppe Interessenvertreter/innen (Schlüsselpersonen/Multiplikator/innen), die bereits
2017 involviert war, kann erweitert werden und wird eingeladen, konkrete Ideen einzubringen und das Projekt
kritisch zu begleiten (Anreicherung des Vorhabens mit lokalem Wissen).
3. Mitentscheiden – die Resultate aus der Spurgruppe werden im Rahmen einer Ergebniskonferenz präsentiert
und diskutiert.
4. Aktivierungsprozess – die künftigen Nutzer/innen sind selbst aktiv, übernehmen Verantwortung und zeigen Eigeninitiative (Förderung der Selbstverwaltung, z.B. für den Betrieb des Schützenhauses).
Am Anfang stehen folgende Fragen im Fokus:
- Wer sind die Zielgruppen für den Quartierpark?
- Welche Ausstrahlung/Stimmung soll der Quartierpark haben?
- Welche Nutzungen sollen im neuen Park möglich sein?
- Kann Bestehendes integriert werden?
- Wie könnte das alte Schützenhaus künftig genutzt werden?
Im gesamten Mitwirkungsprozess ist es wichtig, die Rahmenbedingungen von Anfang an klar zu definieren und für realistische Erwartungen zu sorgen. Der Verlauf des Mitwirkungsverfahrens lässt aber eine gewisse Offenheit zu und kann damit auf neue unvorhersehbare Themen und Anliegen reagieren. Dies setzt eine professionelle Moderation voraus, die unabhängig und flexibel agiert und den Prozess verlässlich und ehrlich führt.
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